Von den Anfängen bis heute
In den 1990er Jahren, als AIDS die Familien dezimierte, wurden oft von der Polizei und der Sozialfürsorgeabteilung Kinder zu uns ins Regionalhaus gebracht, selbst Kleinkinder, die ihre Eltern und auch ihr Zuhause verloren hatten.
Es wurde uns klar, dass ein Kinderdorf entstehen musste, denn es gab außer AIDS-Waisen auch immer mehr Kinder, die Armut halber verstoßen wurden. Andere wurden missbraucht, und geistig oder körperlich Behinderte waren oft nicht gewollt.
So wurde 2003 das St. Antonius Kinderdorf gebaut.
Heute leben in dem Heim etwa 100 Kinder und Jugendliche. Unter diesen gibt es viele mit besonderen Bedürfnissen, die Pflege rund um die Uhr benötigen. Sie werden in einer Sonderbetreuungseinrichtung versorgt. Andere sind eingeschult in den umliegenden Grundschulen.
Die Schwestern versuchen unermüdlich, die Kinder wieder in ihre Familien zu integrieren, was allerdings nur in wenigen Fällen gelingt.
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